BEEtrees – die Honigbiene als Wildtier

 

Im Januar haben wir damit begonnen, Behausungen für wild lebende Honigbienen zu schaffen. Unser Ziel ist es, im Mai Bienen in ihrer natürlichen Umgebung anzusiedeln. Die Biene gilt in dieser Hinsicht als sehr anpassungs-fähig und auch ein vormals domestiziertes Bienenvolk kann wieder in seiner natürlichen Umgebung angesiedelt werden. Das traditionelle Imkerwesen der Zeidlerei ist hierbei unser Vorbild. Sebastian Roth und Felix Remter haben in Osteuropa Erfahrungen über dieses Handwerk gesammelt, wo es noch traditionell betrieben wird. Dieses Wissen bildet nun die Grundlage für unser Projekt.

Die Höhlen – „Beuten“ wurden in einer lebenden Kiefer und in einer abge-storbenen Fichte angelegt. Lebende Bäume sind durchaus in der Lage, mit diesen künstlich geschaffenen Hohl-räumen zu überdauern. Die Verletzungen konzentrieren sich auf das Kernholz der Bäume. Das für die Nährstoffversorgung so wichtige Splintholt und die Borke bleiben weitestgehend unbeschädigt. Es verbleibt zudem insgesamt eine ausreichend starke Holzummantelung, die weiterhin ausreichende Stabilität und Isolation bietet.

Die ersten entscheidenden Schnitte werden mit der Motorsäge durch-geführt. Anschließend werden traditionelle Werkzeuge verwendet, welche wir individuell für dieses Projekt haben herstellen lassen. Und so hoffen wir, dass wir in diesem Frühsommer die ersten Bienenvölker erfolgreich wieder in ihrer natürlichen Umgebung ansiedeln können. Wir werden Euch selbstverständlich über den Fortgang des Projekts weiter berichten.